Zum Taufstein und Ort der Taufe steigt man in der Heilig-Geist-Kirche wie in den Baptisterien der Frühzeit einige Stufen hinab.
Der Taufstein ist vom Bildhauer Rudolf Weber kelchförmig als Pentagon gestaltet und wie der Altar aus Thüster Kalkstein gefertigt.
Seine fünf Flachreliefs sind eine Darstellung des Satzes aus Röm 6, 4. So zeigt das erste und zweite Bild die Kreuzigung und Auferstehung des Herrn, das dritte die Steinigung des Erzmärtyrers Stephanus (Apg 6), das vierte den Dienst an Mitmenschen (Mt 11, 28) und das fünfte die Anbetung Christi – des Lammes Gottes (Off 7) als Ziel allen christlichen Dienstes.
So wurde dem Ort der Taufe ein besonderer Platz im Gotteshaus zugewiesen, um die Taufe aus dem nur privaten Bereich herauszuheben und in den öffentlichen Bereich einer zum Gottesdienst versammelten Gemeinde hineinzustellen.
KS