HGK virtuell – Gedicht von Herrn Combüchen “Guten Morgen, AnoroC !”

Poesie - FüllfederHeute hat Herr Combüchen ein Gedicht eingereicht, das er schon zu Beginn der Corona-Pandemie letztes Jahr während eines Spaziergangs im Bergischen verfasst hat.

Vielen Dank dafür!

Damit die gestalterischen Text-Elemente aufgrund der Konvertierung für die Webseite nicht verloren gehen, habe ich das Gedicht zusätzlich als PDF zum Runterladen bereitgestellt.

Zum Gedicht “Guten Morgen, AnoroC !” (PDF)

 

Guten Morgen, AnoroC !

Sonne satt, regional.
Du brauchst nicht abzuheben.
Die Sonnenbank aus Holz ist erste Wahl.
Ich sitze, sinne und genieße.

  Ich öffne mein Jackett und lass´ sie rein.
Sie lädt den schweren Mut zum Auszug ein.
                                   Sie schwimmt in Eigenglanz,
                                           aus Himmels Blau ihr Kranz.
                                                 Er makellos, soweit das Auge reicht.
                                                            Solch´ ungetrübtes Himmelszelt
                                                            erleuchtet diese Welt.
                                                          Erneuert, die sich zu ihm wenden.
        Es ist ein Bild aus Schöpferhänden,
das auf uns niederschaut und schwebt und webt.
Der Kiefer Grün besticht vor solchem Übergrund.
                                               Und wie der Sonne Strahl die Erde wärmt
                                                   – sie dringt mir bis ins Unterkleid –
                                                        so fährt mir durch das Haar der Wind.
                                                   Der füllt den Zwischenraum,
                                                erfrischt, belebt, bewegt die Kreatur
                                          im Hang zu Ursprung und Natur.
                      Die Wiesenspitzen spannen sich.
                 Des Baches Fläche kräuselt sich.
Es schaukeln Sonnenkinder auf den Wellen.

Das blitzt und blinkt an tausend Stellen
im Spiel von Licht und Wind.
Das Wasser quillt zu Tal.
                                   Mein Herz vergisst die Qual.
                                          Chor ohne h gesunde
                      zu dieser Sonntagsstunde – an der Strunde.
                  Und sitzend werde ich durchdringt
 von all dem was inwendig schwingt.Und fraglos fügt sich mit mir drein,
wer fragt: Wieso darf all dies sein ?

hc.musikus o4/´20