Andacht im Advent, 17.12. – Christbaumkugel

Langsam aber sicher geht es auf Weihnachten zu. Und sehr wahrscheinlich haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, dann auch einen mehr oder weniger traditionellen Weihnachtsbaum im Zimmer stehen, an dem silberne, goldene, rote, bunte oder sonst wie geartete Christbaumkugeln hängen.

Aber die wenigsten -dazu gehöre auch ich- haben sich wohl schon einmal Gedanken gemacht, wie dieser Weihnachtsschmuck überhaupt entstanden ist.

Die Christbaumkugel ist -wie schon der Titel verrät- eine deutsche Erfindung. Und zwar wurde sie erstmalig im thüringischen Städtchen Lauscha hergestellt. Lauscha wurde 1597 durch den Bau einer Glashütte gegründet und ist somit seit je her mit der Glasmacher- und Glasbläser-Tradition eng verbunden.

Früher wurden noch Äpfel, Nüsse oder anderes Obst an den Weihnachtsbaum, dem damals so auch genannten Naschbaum, als Schmuck gehängt. Aus dieser Tradition heraus stellte schon 1847 ein Lauschaer Glasbläser die ersten Früchte und Nüsse aus Glas her. Diese Anhänger erfreuten sich schon bald sehr großer Beliebtheit.

Etwa um 1880 wurde der Amerikaner Franklin Winfield Woolworth, Besitzer eines Haushaltswarenladens, auf die Lauschaer Erzeugnisse aufmerksam. Und nur kurze Zeit später war der Christbaumschmuck bereits ein Exportschlager. So hielt die heute noch beliebte Weihnachtsbaum-Deko nicht nur in unseren “guten Stuben” ihren Einzug.

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